Media Peer Academy
Abschnittsübersicht
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Fragen? Hier gibt’s Antworten!
Die FAQ-Liste bietet einen übersichtlichen Überblick über alle wichtigen Informationen zur Bewerbung, zum Ablauf, zu Anforderungen und weiteren zentralen Themen.
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Rolle und Aufgaben der Media Peers
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Media Peers sind engagierte Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender und beruflicher Schulen ab Klasse 7, die in der Media Peer Academy sowohl ihre Medienkompetenz als auch Zukunftskompetenzen – sogenannte Future Skills – weiterentwickeln. Diese Kompetenzen befähigen sie dazu, in einer zunehmend komplexen und dynamischen Welt selbstbestimmt und selbstorganisiert zu handeln. Ihr Wissen bringen sie aktiv in das schulische Umfeld nach dem Peer-to-Peer-Ansatz ein, indem sie Medienprojekte und Unterstützungsangebote für andere Schülerinnen und Schüler umsetzen.
Media Peers können in vielfältigen Bereichen aktiv werden. Dazu zählen beispielhaft die Mitbetreuung von Medien-AGs und schulinternen Makerspaces, die Leitung eigener Formate wie Schülerzeitung, Schulradio oder Podcast sowie die Umsetzung von Workshops, Präsentationen und Medienprojekten. Sie beraten Mitschülerinnen und Mitschüler, unterstützen bei Elternabenden zu Medienthemen und engagieren sich in der Ausbildung neuer Media Peers.
Die Auswahl erfolgt durch die Schule selbst. Wichtig sind dabei Motivation, Teamfähigkeit und Interesse an Medienthemen. Darüber hinaus sollten die Teilnehmenden auch zeitliche Ressourcen haben, um an der Ausbildung teilzunehmen und sich anschließend ehrenamtlich in der Schule zu engagieren. Die Schule achtet darauf, eine möglichst vielfältige Gruppe zusammenzustellen, in der unterschiedliche Perspektiven vertreten sind.
Nein, es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Die Ausbildung ist so konzipiert, dass die Media Peers grundlegendes Wissen sowie alle relevanten Informationen Schritt für Schritt vermittelt bekommen. Die inhaltsbezogenen Themen werden altersgerecht vermittelt und sind an die Vorerfahrungen der Teilnehmenden angepasst. Wichtig sind vor allem Interesse, Engagement und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
Nein, nach Zusage über eine Teilnahme an der Media Peer Academy hat die Schule noch ausreichend Zeit, interessierte Schülerinnen und Schüler zu gewinnen. Es empfiehlt sich aber, vor der Bewerbung bereits das grundsätzliche Interesse innerhalb der Schülerschaft zu ermitteln, um die Gruppengröße und etwaige inhaltliche Ausbildungsschwerpunkte abzuschätzen.
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Nach der Bewerbung
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Nach erfolgter Zusage zur Teilnahme an der Media Peer Academy gehen die jeweilige Schule und das Landesmedienzentrum (LMZ) eine Kooperation ein. Die Zuständigkeiten und Aufgaben beider Kooperationspartner sind in der Kooperationsvereinbarung geregelt.Die Beraterinnen und Berater der Stadt- und Kreismedienzentren in Baden-Württemberg stehen Schulen für eine erste Beratung gerne zur Verfügung.
Die Erstberatung dient dazu, Schulen über die Media Peer Academy zu informieren und gemeinsam mit den Medienpädagogischen Beraterinnen und Beratern die Rahmenbedingungen für die Einführung und nachhaltige Umsetzung des Programms zu besprechen.
Der Roadmap-Workshop ist ein halbtägiges Treffen an der Schule. Dabei erarbeiten alle Beteiligten gemeinsam, welche Inhalte im Mittelpunkt stehen und wie das Programm vor Ort umgesetzt werden kann.
Am Workshop nehmen die angehenden Media Peers, ihre Peer-Begleitungen sowie ein Mitglied des Schulleitungsteams teil. Moderiert wird der Workshop durch einen medienpädagogischen Coach sowie ggf. durch die Beratenden des Stadt- bzw. Kreismedienzentrums.
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Rahmen
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In der Erstberatung wird gemeinsam überlegt, wie sich das Programm sinnvoll in den Schulalltag einfügen lässt. In vielen Schulen werden die Media Peers im Rahmen einer AG nachhaltig im Schulalltag verankert. Auch bei der Umsetzung der Leitperspektive Medienbildung, dem Basiskurs Medienbildung in Klasse 5 und dem neuen Unterrichtsfach „Informatik und Medienbildung“ bieten sich Verknüpfungen mit der Media Peer Academy an.
Die Schulleitung unterstützt die Einführung des Programms und informiert den Schulträger über die geplante Teilnahme. Dabei behält sie auch die schulische Gesamtentwicklung im Blick und sorgt dafür, dass die Ausbildung der Media Peers sinnvoll in bestehende Strukturen eingebunden und nachhaltig im Schulalltag verankert wird.
Media Peer-Begleitungen sind Lehrkräfte oder Fachkräfte der Schulsozialarbeit, die die angehenden Media Peers während und nach ihrer Ausbildung begleiten und unterstützen. Sie sind Ansprechpersonen im Schulalltag und helfen bei der Umsetzung.
Nein, die Teilnahme an der Media Peer Academy ist für die Schule sowie für die Schülerinnen und Schüler kostenfrei.
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Rund um die Ausbildung
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Die Ausbildung folgt einem Blended-Learning-Ansatz und umfasst insgesamt 30 Schulstunden, die über das Schuljahr verteilt stattfinden. Sie besteht aus einem Basiskurs, einer Weiter- und Profilbildung sowie einem Startprojekt.
Präsenz- und Online-Veranstaltungen werden durch medienpädagogische Coaches umgesetzt. Selbstlernkurse können von den angehenden Media Peers allein oder in der Gruppe unter Anleitung der Peer-Begleitungen absolviert werden.
Darüber hinaus stehen den Peer-Begleitungen im Bereich „Dokumente“ Materialien zur Verfügung, mit denen die Peer-Begleitungen eigenständig Workshops für ihre Media Peers durchführen können.
Der Basiskurs findet schulintern statt und basiert auf einem Blended-Learning-Ansatz. Er kombiniert Präsenzveranstaltungen mit Selbstlerneinheiten, die über eine digitale Lernplattform angeboten werden.
Im Basiskurs werden grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die für die Rolle als Media Peer wichtig sind – insbesondere im Bereich Medienbildung und soziale Kompetenzen.Die Media Peers wählen aus einem jährlich zusammengestellten Curriculum schulexterne oder Online-Fortbildungsangebote aus, um ihre individuellen Interessen zu vertiefen und ihr Kompetenzprofil zu schärfen.
Das Startprojekt ist die erste praktische Anwendung des Gelernten. Die Media Peers setzen eigenständig ein Projekt um und sammeln dabei erste Erfahrungen in ihrer neuen Rolle.
Nein, Basiskurs, Weiter- und Profilbildung sowie das Startprojekt müssen nicht zwingend nacheinander stattfinden. Zum Beispiel kann die Profilbildung schon begonnen werden, während der Basiskurs noch läuft.
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