Der Selbstlernkurs Künstliche Intelligenz – Verstehen, nutzen, hinterfragen richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und eignet sich ideal für den Unterricht – als Einstieg ins Thema KI, im Rahmen der Medienbildung oder fächerübergreifend (z. B. Ethik, Informatik, Deutsch oder Politik).
Lehrkräftebereich
Einführung & Kontextualisierung
Den Kurs wirkungsvoll einbetten: Bevor Schüler/-innen mit dem Selbstlernkurs starten, sollten einige Rahmenbedingungen geklärt sein.
Ziele und Relevanz: Erläutern Sie, worum es im Kurs geht z. B. Grundlagen, Chancen und Risiken von KI, um Motivation und klare Lernziele zu schaffen.
Einbettung in den Unterricht: Machen Sie transparent, welche Rolle der Kurs im Gesamtunterricht spielt. Ist er Teil einer Unterrichtseinheit? Hat er Einfluss auf die Leistungsbewertung? Ist er als Vorbereitung oder Vertiefung gedacht?
Datenschutz: Der Kurs enthält externe Inhalte (z. B. YouTube-Videos, KI-Tools) die Cookies und Werbung enthalten können. Weisen Sie darauf hin und klären Sie, ob ggf. eine Einverständniserklärung erforderlich ist.
Technische Voraussetzungen: Achten Sie darauf, dass alle Schüler/-innen Zugang zu geeigneten Geräten (PC, Laptop, Tablet) mit stabiler Internetverbindung haben. Größere Bildschirme sind für interaktive Aufgaben besser geeignet. Kopfhörer können sinnvoll sein, wenn Videos im Klassenraum geschaut werden.
Einsatz im Unterricht
Nutzung als Unterrichtseinheit: Der Selbstlernkurs ist so aufgebaut, dass er sich problemlos in den Präsenzunterricht integrieren lässt – sowohl vollständig als geschlossene Einheit als auch in einzelnen Modulen.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Für jede Situation gibt es den passenden Aufgabentyp: Mit den 🦄 Solo-Denker-Aufgaben kann der Kurs eigenständig bearbeitet werden. Für kooperative Lernphasen stehen die 🤝 Brainstorm-Buddies für Partner- oder Kleingruppenarbeit sowie die 🎉 Klasse(n)-Aktionen für die Arbeit im Plenum zur Verfügung. Der Lerninhalt bleibt gleich – die Aufgaben unterscheiden sich methodisch je nach Format und sind optimal auf die jeweilige Arbeitsform abgestimmt.
Selbstständiges Lernen fördern: Die Module sind selbsterklärend und motivierend gestaltet mit interaktiven Aufgaben und praxisnahen Beispielen. Sie funktionieren ohne Anmeldung und sind browserbasiert auf allen gängigen Geräten abrufbar.
Peer-Learning unterstützen: Ermutigen Sie Schüler/-innen, sich gegenseitig zu helfen, z.B. in Tandems oder Kleingruppen. Gemeinsame Reflexionen über das Gelernte fördern das Verständnis.
Feedback ermöglichen: Planen Sie Zwischenphasen ein, in denen Ergebnisse ausgetauscht und Fragen geklärt werden können. So entsteht ein begleiteter Lernprozess.
Unterstützungsangebote bereitstellen: Stellen Sie Unterstützung bei technischen oder inhaltlichen Fragen sicher, direkt im Unterricht oder digital z.B. per Mail.
Stundenverteilungsplan
Unterrichtseinheiten sinnvoll strukturieren: Der folgende Plan bietet eine Orientierung für eine mögliche Stundenverteilung.
Einstieg & Modul 1 – Grundlagen (ca. 45 Min.): Die Einheit beginnt mit einem gemeinsamen Einstieg. Anschließend bearbeiten die Schüler/-innen selbstständig die Inhalte von Modul 1.
Modul 2 – Wie funktioniert KI? (ca. 45 Min.): Die Lehrkraft kann eine Einführung in die verschiedenen Begriffe geben. Danach arbeiten die Schüler/-innen einzeln oder in Partnerarbeit weiter und klicken sich durch die Game-Map in Modul 2.
Modul 3 – Was darf KI (ca. 45 Min.): Die Inhalte von Modul 3 werden zunächst individuell erarbeitet, anschließend wird im Plenum diskutiert über Risiken und Grenzen von KI.
Modul 4 – Möglichkeiten (ca. 45 Min.): Die Schüler/-innen setzen sich zunächst selbstständig mit Prompten und Lernmöglichkeiten mit KI auseinander. Anschließend wird die Aufgabe gemeinsam bearbeitet und KI-Mythen im Plenum diskutiert.
Modul 5 – Interaktives Abschlussquiz & Reflexion (ca. 45 Min.): Das Quiz wird eigenständig durchgearbeitet und die Ergebnisse werden anschließend gemeinsam ausgewertet.
Optional – Vertiefungs- oder Präsentationseinheit (ca. 45 Min.): In dieser Einheit können beispielsweise Kurzvorträge gehalten, kreative Aufgaben bearbeitet, Rollenspiele durchgeführt oder Transferfragen behandelt werden.
Nutzung als Hausaufgabe
Selbstständige Arbeit strukturieren und begleiten: Der Kurs kann auch sehr gut außerhalb des Unterrichts genutzt werden, vollständig oder in Teilen, zur Vorbereitung oder zur Vertiefung.
Flexibler Einsatz: Der gesamte Kurs kann als Wochen- oder Projektaufgabe vergeben werden. Alternativ lassen sich gezielt einzelne Module als thematische Hausaufgaben einsetzen, passend zum Unterrichtsthema oder als Impuls für nachfolgende Stunden.
Klare Arbeitsanweisungen: Formulieren Sie präzise, was bis wann zu tun ist – z.B. „Bearbeite Modul 2 und halte drei Beispiele aus deinem Alltag fest, wo dir KI begegnet“.
Lerndokumentation: Regen Sie zur Lerndokumentation an – z. B. durch ein Lerntagebuch, kurze Notizen, Screenshots oder Reflexionsfragen.
Ergebnisse besprechen: Planen Sie im Unterricht gezielt Zeit ein, um Inhalte aus der Hausaufgabe zu diskutieren, Fragen zu klären oder Ergebnisse vorzustellen.
Verzahnung mit dem Präsenzunterricht: Nutzen Sie die Hausaufgaben, um Themen aufzugreifen, die im Unterricht weitergeführt werden, etwa durch Debatten, Gruppenarbeiten oder praktische Anwendungen.