Diskriminierungsarten


Die Grafik zeigt eine Pyramide mit beschrifteten Ebenen. Von der Basis bis zur Spitze ist die unterste Ebene beschriftet als: gesellschaftliche und strukturelle Ebene.
Der zugehörige Text: Auf gesellschaftlicher Ebene wirken ideologische Vorstellungen beispielsweise als Klischees und Vorurteile in Medien und werden in Form von Repräsentationen und Aussagen transportiert.
Beispiel: Die gesellschaftliche Zuweisung von Fürsorgeleistungen, wie beispielsweise die Kinderbetreuung, vorrangig an Frauen kann den beruflichen Erfolg von Frauen bremsen.

Die zweite Ebene ist die institutionelle Ebene mit folgendem Text: Auf institutioneller Ebene entsteht Diskriminierung durch Handeln von Organisationen, Unternehmen und Verwaltungen auf Grundlage von Gesetzen, beispielsweise in Verordnungen, Anweisungen, Routinen.
Beispiel: In einer Schule werden muttersprachliche Deutschkenntnisse vorausgesetzt und Kinder mit anderer Erstsprache werden nicht beim Spracherwerb unterstützt.

Die dritte Ebene ist die interpersonelle Ebene mit folgendem Text: Auf der interpersonellen Ebene diskriminiert eine Person eine andere beispielsweise aufgrund von persönlichen Vorurteilen oder zur Sicherung von eigenen Privilegien.
Beispiel: Ein Arbeitgeber stellt eine Person mit körperlicher Behinderung nicht ein, da er denkt, dass diese nicht ins Team passt.

Die Spitze bildet die intrapersonelle Ebene mit zugehörigem Text: Auf der intrapersonellen Ebene wertet sich eine Person selbst aufgrund eines Diskriminierungsmerkmals ab. Dabei werden sich selbst beispielsweise Fähigkeiten und Möglichkeiten aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit abgesprochen.
Beispiel: Ein Mädchen beschäftigt sich nicht tiefgehend mit mathematischen Fragestellungen, weil sie der Überzeugung ist, dies aufgrund ihres Geschlechts nicht gut zu können.