• Du hast bereits verschiedene Fallen beim Online-Shoppen und mögliche Hinweise auf Fake-Shops kennengelernt. Doch selbst wenn der Shop echt ist, kann es beim Bezahlen zu Problemen kommen – vor allem, wenn du Angebote wie „Buy now, pay later“ oder Ratenzahlung nutzt.

      Was auf den ersten Blick praktisch wirkt – jetzt kaufen, später zahlen – kann schnell zur Kostenfalle werden.

      ❗Wichtig: Nicht jede Zahlungsmethode ist gleich sicher – und manche können dich sogar in eine Schuldenfalle führen, wenn du den Überblick verlierst oder zu spät zahlst.

      Lastschrift:
      ✅ Betrag wird automatisch abgebucht, du musst nicht daran denken.
      ❌ Du bezahlst, bevor du die Ware bekommst.

      Rechnung:
      ✅ Du bezahlst erst, wenn die Ware da ist.
      ❌ Man kann das Bezahlen vergessen und Mahngebühren drohen.

      Kreditkarte:
      ✅ Schnell und bequem.
      ❌ Überblick behalten ist wichtig – sonst droht Kontoüberziehung.
      ⚠️ Betrügerinnen und Betrüger versuchen oft, Kreditkartendaten zu stehlen (z. B. durch Phishing-Mails).

      Online-Bezahldienste (z. B. PayPal, Klarna):
      ✅ Einfach und sicher, oft mit Käuferschutz.
      ❌ Konto muss vorher eingerichtet werden. Überblick über Zahlungen kann verloren gehen.

      Du hast etwas Cooles im Online-Shop gefunden, aber gerade kein Geld auf dem Konto? Dann kommt dir ein Angebot wie „Jetzt kaufen, später zahlen“ vielleicht gerade recht. Das nennt man „Buy now, pay later“ – oder auch Ratenzahlung. Dabei übernimmt ein Zahlungsdienstleister wie Klarna oder PayPal erstmal die Kosten für dich. Du zahlst dann später, z.B nach 30 Tagen entweder alles auf einmal oder in kleinen Raten.

      Klingt praktisch? Ist es auch, aber nur, wenn du den Überblick behältst.
      Denn

      • Oft bekommst du einen Zahlungsaufschub von z. B. 30 Tagen.
      • Du kannst diesen Zeitraum manchmal mehrmals verlängern, aber: Jede Verlängerung kostet extra!
      • Verpasst du die Zahlungsfrist, kommen Mahngebühren dazu.
      • Bei Ratenzahlung fallen oft Zinsen an, manchmal bis zu 15 %.
      • Auch bei „0 % Finanzierung“ können später Kosten entstehen, z. B. wenn dein Konto nicht gedeckt ist oder der Aktionszeitraum endet.

      📉 Beispiel:
      Du leihst dir 1.000 €, zahlst in 24 Raten mit 15 % Zinsen – am Ende zahlst du 1.150 € zurück. Das sind 150 € extra, nur für den Zahlungsaufschub.

      ⚠️ Warum ist das für Jugendliche besonders riskant?
      Viele Anbieterinnen und Anbieter prüfen bei kleinen Beträgen nicht, ob du dir das wirklich leisten kannst.
      Manche holen sich mehrere Kleinkredite und verlieren den Überblick.
      Die Folge: Schulden, die man nicht mehr so leicht loswird.

      ✅ Was kannst du tun, um dich zu schützen?

      • Frag dich ehrlich: Brauche ich das wirklich und kann ich es mir leisten?
      • Sprich mit deinen Eltern oder einer Vertrauensperson, bevor du etwas auf Raten kaufst.
      • Behalte den Überblick über deine Ausgaben z. B. mit einer App oder Liste.
      • Lies das Kleingedruckte: Wie lange gilt der Aktionszeitraum? Gibt es versteckte Gebühren?
      • Nutze sichere Zahlungsmethoden wie Rechnung oder PayPal mit Käuferschutz.
      • Vermeide Vorkasse bei unbekannten Shops!