💡Komm auf die dunkle Seite der Macht – nein, Spaß, Händlerinnen und Händler sind auch nur Menschen mit eigenen Interessen. Jetzt kannst du zeigen, wie gut du sie verstehst, indem du selbst zu einer oder einem wirst!
👉 Eure Aufgabe: Teilt euch in der Klasse in zwei Gruppen auf: Eine Gruppe wird zu „Händlerinnen & Händlern“, die andere zu „Kundinnen & Kunden“. Klickt auf das für eure Gruppe passende Dropdown und folgt dort den weiteren Aufgabenstellungen. Seid ihr fertig, präsentieren zunächst die Händlerinnen & Händler ihre Verkaufsstrategien und anschließend die Kundinnen & Kunden ihre Schutzstrategien. 🧠 Mögliche Überlegungen dürft ihr euch nach Abschluss eurer Präsentation anschauen.
👩💻 Gruppe Händlerinnen & Händler
🛒 Gruppe Kundinnen & Kunden
🧠 Mögliche Überlegungen
👩💻 Händlerinnen und Händler
1. Produkte wählen
Händlerinnen und Händler wollen mit einer Rabattaktion weiterhin Gewinn machen. Sie wählen Produkte, bei denen sich Rabatte lohnen, ohne Verluste zu riskieren.
👉 Beispiele: Alte Modelle und Restposten lassen sich mit Rabatt gut verkaufen, obwohl sie technisch überholt sind. Bekannte Verkaufshits ziehen Aufmerksamkeit an und funktionieren als Werbung. Exotische Nischenprodukte locken meist nur wenige Personen an – die Masse bleibt aus.
2. Rabatt-Tricks einsetzen
Rabatte sollen Aufmerksamkeit erzeugen und das Gefühl vermitteln, viel zu sparen – oft zählt die Wirkung stärker als die tatsächliche Ersparnis.
👉 Beispiele: Große Prozentzahlen springen ins Auge. Durchgestrichene Preise lassen Rabatte größer wirken, auch wenn der alte Preis vorher angehoben wurde. Gutscheine fühlen sich wie Geschenke an, obwohl der Endpreis oft ähnlich bleibt.
3. Druck aufbauen
Weniger Zeit bedeutet mehr Spontankäufe. Zeitdruck und Knappheit beschleunigen Entscheidungen und reduzieren Vergleiche.
👉 Beispiele: Countdown-Timer erzeugen Stress. „Nur noch 3 Stück verfügbar!“ triggert die Angst, etwas zu verpassen (FOMO). Sehr kurze Aktionszeiträume nehmen die Zeit zum Preisvergleich.
4. Extras versprechen
Zusatznutzen macht Angebote emotional attraktiver, auch wenn die Kosten dafür bereits eingepreist sind.
👉 Beispiele: Gratis-Versand wirkt wie eine Ersparnis. Kleine Beigaben (z. B. Kopfhörer) verstärken das „Mehr fürs Geld“-Gefühl. „VIP-Angebote“ geben Käuferinnen und Käufern ein besonderes Zugehörigkeitsgefühl.
🛒 Kundinnen und Kunden
1. Schein-Schnäppchen erkennen
Nicht jedes „Angebot“ ist wirklich günstig. Wer genau hinschaut, erkennt, wenn Rabatte nur größer aussehen sollen, als sie sind.
👉 Beispiele: Vorjahresmodelle wirken billig, sind aber technisch veraltet. Preise werden vorab erhöht und dann „reduziert“. Zusatzkosten (Versand/Gebühren) machen Rabatte zunichte.
2. Warnsignale erkennen
Typische Signale deuten auf übertriebenen Rabatt oder künstlichen Druck hin. Wer sie kennt, kann entspannter entscheiden.
👉 Beispiele: Extrem hohe Rabatte sind oft unrealistisch. „Nur noch wenige verfügbar!“ und Countdown-Timer setzen unnötig unter Druck.
3. Zeit verschaffen
Abstand hilft, klar zu denken und Preise zu prüfen. Mit mehr Zeit fällt es leichter, Fehlkäufe zu vermeiden.
👉 Beispiele: Einkaufsliste und Budget im Voraus festlegen. Eine Nacht drüber schlafen. Preisverlauf oder Alternativen vergleichen.
4. Kaufdruck widerstehen
Eigene Regeln und Routinen schützen vor Impulskäufen und halten die Kontrolle bei der Käuferin bzw. dem Käufer.
👉 Beispiele: „Brauche ich das wirklich?“ fragen. Rezensionen lesen, bevor man entscheidet. Newsletter/Push-Nachrichten ausschalten. Zweite Meinung von Freundinnen/Freunden oder Eltern einholen.