Urheberrecht und Nutzungsrechte
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Urheberrecht im Alltag
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Im Alltag kann das Urheberrecht schnell verletzt werden, wenn du die Regeln dazu nicht kennst. In diesem Kapitel lernst du, was im Allgemeinen beim Teilen von digitalen Inhalten beachtet werden muss. Sieh dir zuerst das Video an und bearbeite anschließend die Aufgaben.
Was erlaubt das Urheberrecht?
Diskutiert zuerst in Kleingruppen über folgende Fragen und danach alle zusammen:- Wann wird man selbst zur Urheberin oder zum Urheber?
- Darf ich Bilder von anderen bei Facebook, Instagram, TikTok posten?
- Darf ich Lieder der Lieblingsband zur Vertonung eigener YouTube-Videos verwenden?
Gleicht anschließend eure Antworten mit der Lösung ab.
Was darf man up- und downloaden?
Nicht alles, was technisch möglich ist, ist erlaubt. Der Zugang zu Downloads im Internet ist kinderleicht und p2p-Tauschbörsen (p2p bedeutet peer-to-peer) gibt es wie Sand am Meer. Gerade Tauschbörsen werden oft von Anwaltsbüros überwacht, weshalb man bei illegalen Downloads oder Uploads Abmahnungen mit hohen Geldstrafen bekommen kann.
Oft fehlt das Bewusstsein, dass ein Werk (Kinofilm, Musik-CD, Bilder etc.) eines Urhebers oder einer Urheberin auch Geld kostet. Was wäre, wenn niemand mehr solche Werke produziert, da die Künstler/-innen kein Geld mehr damit verdienen können?
Außerdem gibt es nicht nur Schwierigkeiten mit illegalen Downloads aus dem Internet, sondern auch Uploads von Inhalten anderer Urheber/-innen können zu kostspieligen Abmahnungen führen. Solche Inhalte sind beispielsweise Produktfotos in einem eBay-Angebot oder künstlerische Werke von anderen, wie Fotos, Musik oder Videos. Man darf zum Beispiel aktuelle Musikhits nicht unter die selbsterstellten Videos legen und diese vertonten Videos dann, ohne das Einverständnis des Urhebers oder der Urheberin, auf YouTube hochladen.
Im folgenden Video wird erklärt, was ein illegaler bzw. legaler Up- und Download ist.
Beantwortet nach dem Anschauen des Videos folgende Fragen:
- Was sind Downloads?
- Wann ist ein Download legal bzw. illegal?
- Welche Konsequenzen haben illegale Downloads?
Checkliste für Downloads
Bevor du Inhalte aus dem Internet downloadest, solltest du dir über folgende Dinge bewusst sein:
- Wenn Downloads bekannter Interpretinnen und Interpreten oder aktueller Kinofilme kostenlos angeboten werden, kannst du davon ausgehen, dass du beim Herunterladen gegen das Urheberrecht verstößt.
- Internettauschbörsen und Downloadportale werden sehr streng überwacht und sind in den meisten Fällen illegal – oder kostenpflichtig.
- Auch bei Streaming-Diensten ist Vorsicht geboten. Bei einigen Plattformen, vor allem solchen, auf denen aktuelle Kinofilme angeschaut werden können, werden Urheberrechte bewusst verletzt, um damit Geld zu verdienen. Es ist rechtlich eine Grauzone, ob es sich bei der Nutzung solcher Dienste um eine Straftat handelt. Um sicherzugehen, solltest du lieber auf die zahlreichen legalen Angebote, wie zum Beispiel YouTube, Spotify, Netflix oder die Mediatheken der Fernsehsender, zurückgreifen. Die Nutzung dieser Dienste ist legal. Teilweise fallen hierfür Nutzungsgebühren an, aber es gibt auch werbefinanzierte Angebote.
- Es ist okay, YouTube-Videos herunterzuladen und nur für dich abzuspielen. Wenn du die heruntergeladenen Dateien aber wieder in das Internet hochlädst oder an andere Personen sendest, ist das illegal.
Beantworte die Fragen!
Weißt du Bescheid über Up- und Downloads?
Bevor du online Inhalte uploadest, solltest du dich mit der rechtlichen Lage auskennen.Teste dein Wissen im Quiz. Führe dazu die passenden Textfelder und Überschriften zusammen.
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Du kennst dich jetzt mit dem Urheberrecht im Alltag aus und weißt worauf du achten musst.
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